Spielerisch zur Innovation
Wie das klappt, erläutert Peter Wöhrle, Innovationsmanager der Komm.ONE.
Ein „Serious Play Workshop“, in dem mit Steckbausteinen für Kinder gebaut wird - Was hat das mit digitalen Innovationen in der Verwaltung zu tun?
Peter Wöhrle: „Die Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen ist eine sehr komplexe Aufgabe. Diese kann nur gelöst werden, wenn alle Beteiligten gemeinsam Lösungen erarbeiten. Mit unserem „Serious Play Workshop“ erreichen wir zwei Dinge auf einmal: Zum einen wird die Vielschichtigkeit der Herausforderung mit einfachen Mitteln sichtbar gemacht. Zum anderen ermöglicht die spielerische Form der Visualisierung einen leichten Zugang für alle. Jeder kennt das Steckbausteinsystem und kann direkt in die Teamarbeit einsteigen.“
Was ist das Besondere an dieser agilen Methode?
Peter Wöhrle: „Die Visualisierung wirkt wie ein Kreativitätsbooster. Es wird mit den Händen gedacht. Diese Form der Teamarbeit zeigt vielfältige Perspektiven auf und lässt neue Ideen entstehen.“
Jenseits von Workshops: In welcher Umgebung können Innovationen entstehen?
Peter Wöhrle: „Neues kann entstehen, wenn agile Methoden genutzt werden. Die wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung von Innovationen ist aber das richtige Mindset. Dazu gehört beispielsweise, immer wieder die Perspektive zu wechseln und offen für Unbekanntes zu sein. Wenn alle im Team diese Einstellung mitbringen, ist das schon der erste Schritt zur Lösung eines Problems.“
Das Gespräch haben wir anlässlich der Komm.ONE-Dialogtage am 24. und 25.07.2025 geführt. Weitere Informationen zu den Dialogtagen finden sie hier. Die Pressemitteilung mit zwei weiteren Experteninterviews zu den Themen Nachhaltigkeit und Systemumstellung im Bereich Finanzen können Sie hier lesen. (PDF / 92 KB)