Baden-Württemberg und Bayern: Gemeinsam stark für den Öffentlichen Gesundheitsdienst
Die länderübergreifende Klausurtagung am 2. Oktober 2025 in Ulm hat einmal mehr gezeigt: Gemeinsam gelingt Digitalisierung besser. Vertreterinnen und Vertreter der baden-württembergischen und bayerischen Gesundheitsbehörden sowie die beteiligten IT-Dienstleister haben ihre Projekte zur Zusammenarbeit vorgestellt.
ÖGDigital im Fokus
Im Mittelpunkt stand die von Komm.ONE betriebene baden-württembergische Softwareplattform ÖGDigital, die im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg und der Komm.ONE von HBSN entwickelt wurde. Sie verbindet alle 38 Gesundheitsämter des Landes über ein Portal miteinander und digitalisiert die Arbeitsabläufe. Über das Portal können Gesundheitsdaten der Bürgerinnen und Bürger ausgetauscht werden. Dies beschleunigt Verwaltungsvorgänge und -Dienstleistungen. Aktuell sind bereits die Module Einschulungsuntersuchung und Zahngesundheit im Einsatz.
Bundesweite Vernetzung gewünscht
Bayern will ÖGDigital zukünftig auch für seinen Öffentlichen Gesundheitsdienst nutzen. Es ist eine Kooperation über die Landesgrenzen hinweg, die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) begrüßt wird. Der Parlamentarische Staatssekretär der Bundesministerin für Gesundheit, Dr. Georg Kippels, MdB sagte hierzu: „Die Digitalisierung im ÖGD gelingt nur, wenn wir zusammenarbeiten – Länder, Bund und Kommunen. Der im Pakt für den ÖGD geschaffene Schatz an digitalen Lösungen muss gehoben und bundesweit geteilt werden.“
Eine für alle
Die Bedeutung der Kooperation im Bereich der Digitalisierung wurde während der Coronazeit deutlich. „In Krisenzeiten ist schnelle Vernetzung entscheidend. Mit ÖGDigital können sich die Ämter künftig unkompliziert unterstützen, weil alle mit der gleichen Anwendung arbeiten. Außer Bayern interessieren sich auch weitere Bundesländer für die Mitnutzung der einheitlichen Fachanwendung“, sagte Ministerialdirektorin Leonie Dirks, Amtschefin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg.
„Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies, dass sie sicher und schnell beste Gesundheitsdienstleistungen erhalten. ÖGDigital ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Verwaltungsdigitalisierung und ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge“, sagt William Schmitt, Vorstandsvorsitzender der Komm.ONE.
Digitale Kooperations-Projekte, neuester Stand
Bei Vorträgen, Informationsstationen und Workshops konnten sich teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunalverwaltungen aus Baden-Württemberg und Bayern über den aktuellen Stand aller Projekte informieren. Neben den Messeständen zum digitalen Ökosystem gab es auch Informationen zum Datenschutz und der Informationssicherheit, dem Infektionsschutz, dem Wissensmanagement, wie beispielsweise dem xWiki zu ÖGDigital, und vieles mehr. Die gut besuchten Workshops widmeten sich der Vertiefung, so wurden zum Beispiel die ÖGDigital-Fachmodule präsentiert.
Doch nicht nur der Wissenserwerb, auch der fachliche Austausch und das Netzwerken waren ein wesentlicher Bestandteil der Klausurtagung und wurden rege genutzt. Hier im Bild: Bettina-Maria Kaupert, Digtialisierungskoordinatorin des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald und Steffen Schenk, ÖGDigital-Pilotprojektmanager der Komm.ONE, im Gespräch.
Impressionen des Tages
Viele hochrangige Gäste aus Bund und Ländern waren dabei.
Auf dem Foto von links nach rechts sind zu sehen:
Ministerialdirigent Dr. Alexander Steinmann, Bayerisches Staatsministerium,
Prof. Dr. Christian Weidner, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit,
Prof. Dr. Gottfried Roller, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg,
Amtschef Dr. Rainer Hutka, , Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention,
Ministerialdirektorin und Amtschefin Leonie Dirks, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg,
Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Georg Kippels, Bundesministerium für Gesundheit,
Abteilungsleiterin Öffentliche Gesundheit Dr. med. Ute Teichert, Bundesministerium für Gesundheit
Das Team am Gemeinschaftsstand der Komm.ONE und der AKDB: Stefan Preuß, Daniel Stöhlker, Sascha Zimmer, Steffen Schenk, Komm.ONE-Projektteam und Jürgen Bausback, AKDB (von links nach rechts)
Immer gefragt, immer im Gespräch
Zwischendurch noch kurz ein Lächeln für die Kamera - Daniel Stöhlker, Innovationsmanager der Komm.ONE im Bereich Geschäftsfeldentwicklung, und William Schmitt, Vorstandsvorsitzender der Komm.ONE (von links nach rechts)
Fachlicher Austausch in den Workshop-Pausen – Christine Ottmann, Jaqueline Metken und Johanna Leiker von HBSN.
"Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft" sagte Prof. Dr. Gottfried Roller, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg bei der Verabschiedung der Gäste, hier in der Bildmitte.
Weitere Gäste auf dem Foto, von links nach rechts:
Dr. Patrick Dudler, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Prof. Dr. Christian Weidner, Bayerisches Ladnesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Prof. Dr. Gottfried Roller, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg
Andreas Klein, Vorstandsvorsitzender medizinischer Dienst Baden-Württemberg
Dr. Wilfired Effing, RGE Rolvering, Germann, Effing & Partner, Unternehmensberatung








