Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche über neues Berliner Ministerium

Frau mit zwei Mikrofonen in der Hand schreibt auf einem Block

Bei den mittlerweile bereits siebten Ludwigsburger Digitalisierungsgesprächen stand dieses Mal das gerade erst geschaffene Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) im Mittelpunkt. Nach gut 150 Tagen galt es, eine kleine Bilanz zu ziehen und einen Ausblick zu geben, auf das was die Schaffung dieser neuen Institution in den kommenden drei Jahren bewirken kann.

Dr. Iris Rauskala, Rektorin der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, begrüßte zu Beginn alle Teilnehmenden, die aus der Verwaltung, der Privatwirtschaft, von kommunalen Interessenvertretungen, IT-Dienstleistern und anderen Institutionen kamen. Die Einführung ins Thema gab Prof. Dr. Volkmar Mrass, Professor für Digitales Verwaltungsmanagement und Direktor des Instituts für DPVG. Er stellt einige Facts, Presso-Echos und Stimmen zum Berliner „Regierungs-Startup“, wie er es nannte, zusammen. 

Stellung zum Thema bezogen dieses Mal: Fabian Gramling (Mitglied des Deutschen Bundestages, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises 266 Neckar-Zaber), Bernd Hertweck (Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse AG), Claudia Straub (Aufbaustab Staatsmodernisierung und Bürokratierückbau, BMDS), Louisa Solonar-Unterasinger (CIO des Landes Hessen, Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation) und Prof. Dr. Sylvia Veit (Professorin für Verwaltungswissenschaft, Helmut-Schmidt-Universität). Claudia Straub gab dabei interessante Einblicke in die Startphase des neuen Ministeriums. Insgesamt bewegte sich die Diskussion um Themen wie die Komplexität des föderalen Systems, den Datenschutz, die Vermarktung vorhandener digitaler Leistungen, die bisweilen etwas zurückhaltende Nutzung dieser Angebote und viele andere Aspekte.

Wie schon bei der diesjährigen Frühjahrs-Ausgabe des Formats erreichte das Event wieder ein Publikum von weit über 300 Zuhörerinnen und Zuhörern. Die Ludwigburger Digitalisierungsgespräche finden halbjährlich statt und sollen dem „Austausch von Perspektiven aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft“ dienen, so Prof. Dr. Mrass. Vor der Diskussionsrunde gibt jeder Gesprächsteilnehmer ein Eingangs-Statement. Das Publikum kann am Ende der Veranstaltung sich auch selbst einbringen und Fragen an die Diskutierenden stellen.